Schulterarthrose: Wann ist eine OP wirklich notwendig?

Schulterarthrose, auch Omarthrose, ist eine degenerative Erkrankung des Schultergelenks. Anders als Hüft- oder Kniearthrose tritt sie seltener auf, kann aber erhebliche Bewegungseinschränkungen und Schmerzen verursachen. Viele Betroffene fragen sich: Ist eine Operation unvermeidlich, oder gibt es Alternativen? In diesem Artikel erfahren Sie, wann eine OP sinnvoll ist, welche konservativen Therapien helfen und wie Sie die Schulter beweglich halten können.

Schulterarthrose: Wann ist eine OP wirklich notwendig?

Was ist Schulterarthrose?

Bei der Schulterarthrose kommt es zu einem Knorpelverlust im Schultergelenk, wodurch die Knochen direkt aufeinander reiben. Dies verursacht Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen. Typische Symptome sind:

  • Schmerzen beim Anheben des Arms (z. B. beim Greifen in den Schrank)
  • Knirschen oder Reiben im Gelenk
  • Bewegungseinschränkungen, vor allem beim Drehen des Arms
  • Schmerzen in Ruhe, insbesondere in der Nacht

Laut dem Journal of Shoulder and Elbow Surgery betrifft Schulterarthrose etwa 5 % der über 60-Jährigen.

Eine Operation wird in der Regel erst empfohlen, wenn konservative Behandlungen keine ausreichende Linderung mehr bringen und die Lebensqualität stark eingeschränkt ist. Folgende Kriterien sprechen für eine Operation:

1. Anhaltende Schmerzen trotz konservativer Therapie

Wenn Schmerzmittel, Physiotherapie und andere nicht-operative Maßnahmen keinen ausreichenden Effekt mehr haben, kann eine Operation notwendig werden.

2. Starke Bewegungseinschränkung

Wenn alltägliche Bewegungen wie das Anziehen oder Heben von Gegenständen nicht mehr möglich sind, ist eine OP in Erwägung zu ziehen.

3. Nachweisbarer Knorpelverlust auf Röntgenbildern

Ein stark verengter Gelenkspalt und knöcherne Veränderungen (Osteophyten) deuten auf eine fortgeschrittene Arthrose hin.

Eine Studie der American Academy of Orthopaedic Surgeons (AAOS) zeigt, dass operative Eingriffe bei Schulterarthrose die Lebensqualität deutlich verbessern können, wenn konservative Therapien ausgeschöpft sind.

Welche operativen Verfahren gibt es?

1. Arthroskopische Gelenkspülung (Debridement)

Bei dieser minimalinvasiven Methode werden lose Knorpelstücke entfernt und das Gelenk gereinigt.
Geeignet für: Frühstadium der Arthrose.
Vorteil: Kurze Erholungszeit.
Nachteil: Kein langfristiger Effekt bei starkem Knorpelschaden.

2. Teilprothese (Hemiprothese)

Nur der Kopf des Oberarmknochens wird ersetzt, das Schulterblatt bleibt erhalten.
Geeignet für: Mittleres Stadium der Arthrose.

3. Kompletter Gelenkersatz (Totalendoprothese)

Das gesamte Schultergelenk wird ersetzt.
Geeignet für: Fortgeschrittene Arthrose mit massivem Knorpelverlust.

Eine Studie im Journal of Bone and Joint Surgery belegt, dass der komplette Gelenkersatz bei fortgeschrittener Schulterarthrose eine langfristige Schmerzlinderung und verbesserte Beweglichkeit bietet.

Behandlungsmöglichkeiten vor einer OP

1. Physiotherapie und gezielte Kräftigungsübungen

Regelmäßige Übungen stärken die Muskulatur rund um die Schulter und verbessern die Stabilität.

Effektive Übungen

  1. Pendeln:
    • Stellen Sie sich vor eine Stuhllehne und lehnen Sie sich leicht nach vorne.
    • Lassen Sie den betroffenen Arm locker pendeln (vor und zurück, kreisend).
    • Dauer: 1 Minute pro Bewegung.
      Effekt: Mobilisiert das Gelenk und reduziert Schmerzen.
  2. Isometrische Kräftigung:
    • Drücken Sie mit der Hand leicht gegen eine Wand, ohne den Arm zu bewegen.
    • Halten Sie den Druck für 10 Sekunden, 3 Wiederholungen pro Seite.
      Effekt: Kräftigt die Schulter ohne Überlastung.

Geheimtipp: Kombinieren Sie die Übungen mit Wärmeanwendungen, um die Muskulatur vorab zu lockern.

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Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Dehnübungen bei Schulterarthrose

1. Pendelübung (Mobilisation des Schultergelenks)

Diese Übung ist ideal zur sanften Mobilisation und hilft, die Gelenkflüssigkeit besser zu verteilen. Perfekt für den Start jeder Trainingseinheit.

Anleitung:

  • Stellen Sie sich leicht nach vorne gebeugt hin und stützen Sie sich mit der gesunden Hand auf einem Stuhl oder Tisch ab.
  • Lassen Sie den betroffenen Arm locker herunterhängen.
  • Schwingen Sie den Arm sanft:
    • Vor und zurück (10-mal)
    • Kreisend im Uhrzeigersinn (10-mal)
    • Kreisend gegen den Uhrzeigersinn (10-mal)

Tipp: Beginnen Sie mit kleinen Bewegungen und steigern Sie die Amplitude allmählich.

Effekt: Reduziert Schmerzen und löst Verspannungen im Schultergelenk.


2. Wandklettern (Verbesserung der Beweglichkeit)

Diese Übung hilft, die Streck- und Hebebewegung zu verbessern, die oft bei Schulterarthrose eingeschränkt ist.

Anleitung:

  • Stellen Sie sich etwa 30 cm vor eine Wand.
  • Legen Sie die Fingerspitzen an die Wand und „klettern“ Sie mit den Fingern langsam nach oben, so weit es schmerzfrei möglich ist.
  • Halten Sie die Position 5 Sekunden und kehren Sie langsam in die Ausgangsposition zurück.
  • Wiederholungen: 8-mal

Tipp: Atmen Sie ruhig und gleichmäßig. Vermeiden Sie ruckartige Bewegungen.

Effekt: Fördert die Flexibilität und Beweglichkeit des Schultergelenks.


3. Querarmdehnung (Dehnung der hinteren Schulterpartie)

Diese Dehnübung löst Verspannungen und verbessert die Beweglichkeit der hinteren Schultermuskulatur.

Anleitung:

  • Führen Sie den betroffenen Arm quer über die Brust.
  • Halten Sie den Arm mit der anderen Hand unterhalb des Ellenbogens und ziehen Sie ihn sanft zur Brust.
  • Haltezeit: 20 Sekunden
  • Wiederholungen: 3-mal pro Seite

Tipp: Halten Sie die Schultern dabei entspannt.

Effekt: Reduziert Verspannungen und verbessert die Schulterbeweglichkeit.


4. Handtuchdehnung (Innen- und Außenrotation)

Diese Übung stärkt die Rotatorenmanschette und fördert die Innen- sowie Außenrotation der Schulter.

Anleitung:

  • Halten Sie ein Handtuch mit beiden Händen hinter dem Rücken.
  • Ziehen Sie das Handtuch mit der oberen Hand nach oben, während die untere Hand sanft nachgibt.
  • Wechseln Sie die Position der Hände nach 10 Sekunden.
  • Wiederholungen: 5-mal pro Seite

Tipp: Die Bewegung sollte langsam und kontrolliert sein. Vermeiden Sie Schmerzen.

Effekt: Fördert die Rotation der Schulter und verbessert die Bewegungsfreiheit.


5. Schulterkreisen (Ganzkörpermobilisation)

Diese Übung ist perfekt für den Abschluss der Trainingseinheit, um die Durchblutung zu fördern.

Anleitung:

  • Stellen Sie sich aufrecht hin, die Arme hängen locker neben dem Körper.
  • Kreisen Sie die Schultern langsam nach hinten.
  • Wiederholungen: 10-mal nach hinten, 10-mal nach vorne

Tipp: Vergrößern Sie die Kreise allmählich, aber bleiben Sie schmerzfrei.

Effekt: Verbessert die Durchblutung und löst Muskelverspannungen.


Praktische Tipps für die Übungen:

  1. Vorbereitung: Wärmen Sie die Schulter mit einem warmen Kirschkernkissen auf, um die Muskulatur zu lockern.
  2. Kombination mit Magnetfeldtherapie: Die Übungen nach einer Magnetfeldanwendung sind besonders effektiv, da das Gewebe besser durchblutet ist.
  3. Regelmäßigkeit: Führen Sie die Übungen mindestens 3-mal pro Woche durch, um langfristige Erfolge zu erzielen.

Diese Dehnübungen sind eine sanfte und effektive Methode, um die Schulterbeweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern. In Kombination mit Physiotherapie, Magnetfeldtherapie und einer entzündungshemmenden Ernährung können Sie die Schulter langfristig beweglich halten und eine OP möglicherweise vermeiden.

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Magnetfeldtherapie – Unterstützung durch pulsierende Magnetfelder

Die Magnetfeldtherapie (PEMF) ist eine ergänzende Behandlungsmethode, die Schmerzen lindern und die Regeneration des Knorpels fördern kann.​

Insbesondere im Frühstadium, aber auch im mittleren Stadium der Arthrose kann sie das Fortschreiten der Erkrankung deutlich verlangsamen.​

Wie wirkt die Magnetfeldtherapie?

  • Sie fördert die Durchblutung und reduziert Entzündungen.​
  • Sie unterstützt die Regeneration und die Reparaturprozesse im Knorpelgewebe.​
  • Sie fördert die Zellregeneration und aktiviert den Aufbau von Knorpelzellen.​
  • Sie stimuliert den Knorpel, regt die Aktivität der Knorpelzellen an und fördert die Produktion von Proteoglykanen und Kollagen – den Hauptbestandteilen des Knorpels.​

Empfohlene Dual-Therapie

Eine Kombination verschiedener Frequenzen ist besonders effektiv:​

  • Niederfrequenz (10–30 Hz): Wirkt gezielt und schnell schmerzlindernd sowie entzündungshemmend.​
  • Mittelfrequenz (30–100 Hz): Unterstützt bei Verspannungen, fördert die Muskelregeneration und lindert Gelenkschmerzen.​
  • Hochfrequenz (100 Hz+): Hat eine entzündungshemmende und muskelentspannende Wirkung. Sie wirkt langsamer, aber dafür langanhaltend. Besonders effektiv ist die Kombination aus Hoch- Mittel- und Niederfrequenzen.​

Eine Studie des University of Maryland Medical Center (UMMC) bestätigt die Wirksamkeit der Magnetfeldtherapie bei Knie- und Hüftarthrose.​

Praktische Tipps für den Alltag

  • Verwendung punktueller Magnete zur gezielten Schmerzbehandlung.​
  • Nutzung einer Magnetfeldmatte für großflächige Anwendungen.​
  • Geheimtipp: Eine Magnetfeldmatte in der Schlaftherapie kann die nächtliche Regeneration zusätzlich fördern.​

Ernährung zur Unterstützung der Behandlung

1. Omega-3-Fettsäuren

Reduzieren Entzündungen und schützen das Knorpelgewebe.
Empfohlene Lebensmittel: Lachs, Makrele, Leinsamen, Walnüsse.

2. Kurkuma (mit Curcumin)

Wirkungsvoll bei der Schmerzreduktion und Entzündungshemmung.
Anwendung: 1 Teelöffel Kurkuma täglich, kombiniert mit schwarzem Pfeffer.

3. Vitamin D für die Knochengesundheit

Stärkt die Knochenstruktur und schützt das Gelenk.
Empfohlene Quellen: Fettfische, Eier, Sonnenlicht.


Eine Operation ist bei Schulterarthrose nicht immer notwendig. Konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Magnetfeldtherapie und eine entzündungshemmende Ernährung können oft helfen, die Beschwerden zu lindern. Eine OP sollte gut abgewogen werden und erst dann erfolgen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Sprechen Sie mit Ihrem Orthopäden, um die beste Lösung für Ihre Schulter zu finden.

Erstellt von:
Tina Klaiber

Gesundheits-Mentorin & Expertin für Schmerzprävention

Tina Klaiber ist Gesundheits-Mentorin mit langjähriger Erfahrung in der Schmerzprävention. Sie beschäftigt sich intensiv mit Methoden, die helfen, Schmerzen frühzeitig zu erkennen und langfristig vorzubeugen. Durch Videos & Blogbeiträge gibt sie ihr Wissen weiter, um Menschen dabei zu helfen, ihren Körper aktiv zu schützen und ihre Lebensqualität zu steigern.​

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