Heterotope Ossifikation bei Kopf- und Rückenmarksverletzungen
Verhinderung unerwünschter Knochenbildung durch Magnetfeldtherapie
Heterotope Ossifikation (HO) ist ein schwerwiegendes Problem bei Patienten mit Kopf- oder Rückenmarksverletzungen (SCI). Dabei bildet sich Knochengewebe an falschen Stellen, was zu schweren Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen kann.
Diese Studie untersuchte, ob pulsierende Magnetfeldtherapie (PLIMF) eine wirksame Methode zur Verhinderung dieser unerwünschten Knochenbildung sein könnte.
Autoren
A. Durovic, D. Miljkovic, Z. Brdareski, A. Plavsic, M. Jevtic – Military Medical Academy, Belgrad, Serbien / Tor Vergata University, Rom, Italien
Studienaufbau
- 29 Patienten mit SCI wurden untersucht.
- Zwei Gruppen:
- Eine erhielt Magnetfeldtherapie + Bewegungstherapie.
- Die andere erhielt nur Bewegungstherapie.
- Behandlungsdauer: 30 Minuten pro Sitzung über vier Wochen.
Ergebnisse
- Kein einziger Patient in der Magnetfeld-Gruppe entwickelte eine heterotope Ossifikation.
- In der Kontrollgruppe entwickelten 5 von 15 Patienten (33,3 %) diese unerwünschte Knochenbildung.
- 57,14 % der Patienten in der Magnetfeld-Gruppe zeigten eine deutliche Verbesserung ihrer motorischen Fähigkeiten.
Fazit
Für Patienten mit Kopf- oder Rückenmarksverletzungen kann NOA eine entscheidende präventive Therapie sein. Die Möglichkeit, unerwünschte Knochenbildung zu verhindern und gleichzeitig die Beweglichkeit und Lebensqualität zu verbessern, macht NOA zu einer bahnbrechenden Lösung in der Rehabilitation.















