Experten klären auf: Die 5 häufigsten Irrtümer über Arthrose, die viele Patienten in die Irre führen
Arthrose ist eine der häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparats. Trotz ihrer Verbreitung sind viele Patienten unsicher, was die beste Behandlung betrifft. Kein Wunder, denn es kursieren zahlreiche Fehlinformationen. Diese Mythen führen dazu, dass Patienten unnötig leiden oder wichtige Behandlungsmöglichkeiten ignorieren. Zeit, die 5 größten Irrtümer zu entlarven und Klarheit zu schaffen!
Irrtum 1: Arthrose ist nur eine Alterserscheinung
Warum glauben das so viele?
Arthrose wird oft mit dem Alter in Verbindung gebracht, weil der Knorpelverschleiß tatsächlich im Laufe der Jahre zunimmt. Die typische Darstellung der Arthrose in den Medien zeigt ältere Menschen mit schmerzenden Gelenken. Zudem sprechen Ärzte häufig vom „altersbedingten Gelenkverschleiß“. Das lässt den Eindruck entstehen, dass Arthrose nur eine Alterskrankheit sei.
Wen betrifft dieser Irrtum?
Dieser Irrtum ist vor allem bei jüngeren Patienten verbreitet, die erste Symptome wie Gelenksteifigkeit oder Schmerzen ignorieren, weil sie glauben, Arthrose könne sie nicht betreffen. Besonders gefährdet sind junge Erwachsene mit Überlastungsschäden (z. B. durch intensiven Sport) oder genetischer Veranlagung. Auch Personen mit früheren Verletzungen der Gelenke sind betroffen.
Die Wahrheit – Wissenschaftliche Beweise:
Studien zeigen, dass Arthrose auch bei Menschen unter 40 Jahren häufig ist, insbesondere bei Sportlern, Menschen mit Übergewicht oder solchen mit Knieverletzungen.
Studien belegen, dass Sportverletzungen das Risiko für die Entwicklung einer frühzeitigen Arthrose signifikant erhöhen können. Insbesondere Verletzungen wie Kreuzbandrisse oder Meniskusschäden führen häufig zu degenerativen Veränderungen in den betroffenen Gelenken. Eine Untersuchung ergab, dass Fußballspieler nach einer Meniskusentfernung ein um 64 % erhöhtes Risiko für Kniearthrose aufweisen, während eine andere Studie zeigte, dass das Risiko für Kniearthrose nach einer Kreuzbandverletzung um etwa 50 % steigt (Quelle). Daher betonen Experten die Bedeutung einer sorgfältigen Rehabilitation und präventiver Maßnahmen, um das Risiko einer frühzeitigen Gelenkdegeneration zu minimieren.
Tipp: Was können Sie tun?
- Regelmäßige Kontrolle: Junge Erwachsene mit Risikofaktoren (Übergewicht, frühere Verletzungen) sollten ihre Gelenke regelmäßig orthopädisch überprüfen lassen.
- Gelenkschonende Bewegung: Vermeiden Sie Sportarten mit hoher Gelenkbelastung wie Joggen auf hartem Untergrund oder Fußball. Besser geeignet sind Radfahren, Schwimmen und Yoga.
- Stärkung der Muskulatur: Muskelaufbau schützt die Gelenke. Empfehlenswert sind Übungen zur Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur (z. B. Kniebeugen ohne Gewicht, Wand-Squats).

Magnetfeldtherapie – ein unterschätztes Hilfsmittel
Neben den klassischen Präventionsmaßnahmen kann die Magnetfeldtherapie eine wertvolle Ergänzung sein. Studien zeigen, dass pulsierende Magnetfelder den Stoffwechsel in den Knorpelzellen anregen und Entzündungen im Gelenk hemmen können.
- Insbesondere hoch und niederfrequente Dualsystem Technologien sind da besonders geeignet also Geräte die sowohl in der niederen Frequenz zur entzündungshemmenden und Schmerzlinderung als auch in der Hochfrequenz mit vielen Schwingungen pro Sekunde eine tiefe Gewebe Durchdringung ermöglicht..
- Regelmäßige Anwendungen sind bei der Magnetfeldtherapie das Schlüssel Geheimnis.
- Deshalb empfehlen sich besondere Lösungen die in der Nieder-Erdfrequenz für akute Behandlungen zur Schmerzreduktion eingesetzt werden können aber auch gleichzeitig in der Nacht-Therapie die zellregeneration fördert um beim Aufbau neuer Knorpelaufbauzellen zu stützen und dies zu fördern.
- Behandlungsziel: Schmerzreduktion, Förderung der Durchblutung und Unterstützung der Knorpelregeneration.
- Langzeitwirkung: Bei konsequenter Anwendung über mehrere Wochen berichten Patienten von deutlich verbesserter Beweglichkeit und reduzierten Schmerzepisoden.

Irrtum 2: Arthrose bedeutet das Ende der Beweglichkeit
Warum glauben das so viele?
Viele Menschen verbinden Arthrose mit unvermeidlicher Immobilität. Bilder von älteren Personen mit Gehhilfen oder Rollstühlen prägen dieses Bild. Zudem führt die Angst vor Schmerzen oft dazu, dass Betroffene Bewegung meiden, was den Eindruck verstärkt, dass Bewegung schädlich sei.
Wen betrifft dieser Irrtum?
Dieser Irrtum betrifft vor allem ältere Menschen sowie Personen, die bereits Schmerzen verspüren. Auch Menschen mit wenig Wissen über die Erkrankung neigen dazu, Bewegung zu vermeiden, aus Sorge, den Gelenkverschleiß zu verschlimmern.
Die Wahrheit – Wissenschaftliche Beweise:
Studien zeigen, dass regelmäßige, moderate Bewegung die Gelenkfunktion verbessert und Schmerzen reduziert. Eine Untersuchung der Harvard Medical School fand heraus, dass Bewegung die Durchblutung des Knorpels fördert und somit dessen Versorgung verbessert. Quelle
Tipp: Was können Sie tun?
- Gelenkschonende Aktivitäten: Wählen Sie Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Wassergymnastik, die die Gelenke entlasten und gleichzeitig die Muskulatur stärken.
- Regelmäßigkeit: Integrieren Sie Bewegung fest in Ihren Alltag. Schon 30 Minuten moderate Aktivität an fünf Tagen pro Woche können einen Unterschied machen.
- Physiotherapie: Ein individuell abgestimmtes Übungsprogramm kann helfen, die Beweglichkeit zu erhalten und Schmerzen zu lindern. Lassen Sie sich von einem Physiotherapeuten beraten.
- Magnetfeldtherapie als Unterstützung: Die pulsierende Magnetfeldtherapie (PEMF) kann ergänzend eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern und die Regeneration zu fördern. Studien haben gezeigt, dass PEMF die Beweglichkeit bei Arthrose-Patienten verbessern kann. aerztezeitung.de

Irrtum 3: Arthrose-Schmerzen kommen nur vom Knorpelverlust
Warum glauben das so viele?
Es ist naheliegend zu denken, dass der Verlust des Knorpels direkt Schmerzen verursacht. Schließlich dient der Knorpel als Puffer zwischen den Knochen, und sein Abbau scheint logisch mit Schmerzen verbunden zu sein.
Wen betrifft dieser Irrtum?
Dieser Irrtum betrifft sowohl Patienten als auch einige medizinische Laien. Das Missverständnis kann dazu führen, dass Betroffene die Komplexität der Schmerzursachen bei Arthrose unterschätzen.
Die Wahrheit – Wissenschaftliche Beweise:
Der Knorpel selbst besitzt keine Nerven und kann daher keinen Schmerz empfinden. Schmerzen entstehen durch Entzündungen in der Gelenkkapsel, Überlastung der umliegenden Muskulatur und Veränderungen im Knochen. Eine Studie im „Journal of Pain Research“ betont die Rolle von Entzündungsprozessen bei Arthrose-Schmerzen.
Tipp: Was können Sie tun?
- Entzündungshemmende Ernährung: Integrieren Sie Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren (z. B. fetter Fisch, Leinsamen) und Antioxidantien (z. B. Beeren, grünes Blattgemüse) in Ihre Ernährung, um Entzündungen zu reduzieren.
- Physikalische Therapien: Kälteanwendungen können akute Entzündungen lindern, während Wärmeanwendungen bei chronischen Beschwerden helfen können. Probieren Sie aus, was Ihnen guttut.
- Magnetfeldtherapie: Die Anwendung von PEMF kann entzündungshemmend wirken und Schmerzen reduzieren. Eine Studie der ÄrzteZeitung berichtet über signifikante Verbesserungen bei Arthrose-Patienten durch schwache pulsierende Magnetfelder. aerztezeitung.de
Irrtum 4: Bei Arthrose hilft nur eine Operation
Warum glauben das so viele?
Operationen werden oft als letzte Lösung bei schweren Erkrankungen betrachtet. Medienberichte und persönliche Geschichten von Gelenkersatzoperationen verstärken den Eindruck, dass eine Operation unvermeidlich ist.
Wen betrifft dieser Irrtum?
Patienten mit fortgeschrittener Arthrose oder solchen, die bereits viele Therapien ausprobiert haben, neigen dazu, eine Operation als einzigen Ausweg zu sehen.
Die Wahrheit – Wissenschaftliche Beweise:
Viele Patienten profitieren von konservativen Therapien. Eine Studie im „British Medical Journal“ zeigte, dass Physiotherapie und Gewichtsreduktion bei Kniearthrose ähnlich effektiv sein können wie eine Operation.
Tipp: Was können Sie tun?
- Gewichtsmanagement: Jedes verlorene Kilogramm entlastet die Gelenke erheblich. Streben Sie ein gesundes Körpergewicht an.
- Physiotherapie: Spezielle Übungen können die Muskulatur stärken und die Gelenkfunktion verbessern. Ein Physiotherapeut kann ein individuelles Programm für Sie erstellen.
- Medikamentöse Therapie: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) können Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren. Besprechen Sie die Anwendung mit Ihrem Arzt.
Magnetfeldtherapie: PEMF kann als ergänzende Therapie eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. Eine Studie der ÄrzteZeitung berichtet über positive Effekte bei Arthrose-Patienten.
Ärztezeitung.de
Irrtum 5: Arthrose ist unaufhaltsam – nichts hilft wirklich
Warum glauben das so viele?
Die Vorstellung, dass Arthrose ein unvermeidlicher Teil des Alterns ist, führt zu Resignation. Negative Erfahrungen im Umfeld und das Fehlen sofortiger Ergebnisse bei Behandlungen verstärken diesen Glauben.
Wen betrifft dieser Irrtum?
Vor allem ältere Menschen und solche, die bereits lange mit Arthrose leben, neigen zu dieser Ansicht.
Die Wahrheit – Wissenschaftliche Beweise:
Obwohl Arthrose nicht heilbar ist, kann ihr Fortschreiten verlangsamt und die Lebensqualität verbessert werden. Eine Studie im „Journal of the American Medical Association“ betont die Bedeutung von Bewegung und Physiotherapie bei der Arthrosebehandlung.
Tipp: Was können Sie tun?
- Aktiv bleiben: Regelmäßige Bewegung erhält die Gelenkfunktion und reduziert Schmerzen. Finden Sie eine Aktivität, die Ihnen Freude bereitet.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln kann den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
- Therapievielfalt nutzen: Kombinieren Sie verschiedene Therapieansätze wie Physiotherapie, medikamentöse Behandlung und alternative Methoden.
- Magnetfeldtherapie: Die Anwendung von PEMF kann ergänzend eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern und die Regeneration zu fördern. Studien haben positive Effekte bei Arthrose-Patienten gezeigt.
BONUS-TIPP: Magnetfeldtherapie – Unterstützung durch pulsierende Magnetfelder
Die Magnetfeldtherapie (PEMF) ist eine ergänzende Behandlungsmethode, die Schmerzen lindern und die Regeneration des Knorpels fördern kann.
Insbesondere im Frühstadium, aber auch im mittleren Stadium der Arthrose kann sie das Fortschreiten der Erkrankung deutlich verlangsamen.
Wie wirkt die Magnetfeldtherapie?
- Sie fördert die Durchblutung und reduziert Entzündungen.
- Sie unterstützt die Regeneration und die Reparaturprozesse im Knorpelgewebe.
- Sie fördert die Zellregeneration und aktiviert den Aufbau von Knorpelzellen.
- Sie stimuliert den Knorpel, regt die Aktivität der Knorpelzellen an und fördert die Produktion von Proteoglykanen und Kollagen – den Hauptbestandteilen des Knorpels.
Empfohlene Dual-Therapie
Eine Kombination verschiedener Frequenzen ist besonders effektiv:
- Niederfrequenz (10–30 Hz): Wirkt gezielt und schnell schmerzlindernd sowie entzündungshemmend.
- Mittelfrequenz (30–100 Hz): Unterstützt bei Verspannungen, fördert die Muskelregeneration und lindert Gelenkschmerzen.
- Hochfrequenz (100 Hz+): Hat eine entzündungshemmende und muskelentspannende Wirkung. Sie wirkt langsamer, aber dafür langanhaltend. Besonders effektiv ist die Kombination aus Hoch- Mittel- und Niederfrequenzen.
Eine Studie des University of Maryland Medical Center (UMMC) bestätigt die Wirksamkeit der Magnetfeldtherapie bei Knie- und Hüftarthrose.
Praktische Tipps für den Alltag
- Verwendung punktueller Magnete zur gezielten Schmerzbehandlung.
- Nutzung einer Magnetfeldmatte für großflächige Anwendungen.
- Geheimtipp: Eine Magnetfeldmatte in der Schlaftherapie kann die nächtliche Regeneration zusätzlich fördern.

Erstellt von:
Tina Klaiber
Gesundheits-Mentorin & Expertin für Schmerzprävention
Tina Klaiber ist Gesundheits-Mentorin mit langjähriger Erfahrung in der Schmerzprävention. Sie beschäftigt sich intensiv mit Methoden, die helfen, Schmerzen frühzeitig zu erkennen und langfristig vorzubeugen. Durch Videos & Blogbeiträge gibt sie ihr Wissen weiter, um Menschen dabei zu helfen, ihren Körper aktiv zu schützen und ihre Lebensqualität zu steigern.
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